"Punisher" soll seit Beginn der Invasion mehrere Angriffe absolviert haben

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© UA Dynamics

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Russland setzt ukrainische Drohnen zunehmend außer Gefecht

Zu Beginn des Ukraine-Krieges wurden ukrainische Drohnen, wie etwa die "Punisher" des Unternehmens UA Dynamics, erfolgreich gegen die russischen Streitkräfte eingesetzt. Inzwischen gelten sie aber als unwirksam, wie Expert*innen gegenüber Business Insider erklären.

Russland habe in den ersten Monaten der Invasion Erfahrungen gesammelt und seine Verteidigungssysteme verbessert. Immer mehr Drohnen der Ukraine werden nun von den russischen Soldaten abgeschossen oder anderweitig außer Gefecht gesetzt. 

Frühwarnradare für elektronische Kampfsysteme

„Russlands elektronische Kriegsführung und Luftverteidigung ist im Vergleich zu den früheren Kriegsmonaten besser organisiert und eingesetzt“, sagt Samuel Bendett, Experte für unbemannte und robotische Militärsysteme. 

Die russischen Streitkräfte würden sich Frühwarnradare zunutze machen, um Drohnen und andere elektronische Kampfsysteme zu identifizieren und ihre Kommunikation zu stören. Auch würden sie unterschiedliche Waffen wie Maschinengewehre und Luftverteidiungssysteme wie das „Tor“-Raketensystem nutzen, um die Fluggeräte zu zerstören.

Verlust von Drohnen kostspielig

Laut Mark Cancian, Analyst am Center for Strategic and International Studies, war es der Ukraine bislang aus dem Grund möglich, Drohnen so wirksam einzusetzen, weil Russlands Verteidigung unorganisiert war. Ihm zufolge sei Russland beim Aufbau eines Luftverteidigungssystems und die Etablierung einer kombinierten Waffenoperation zu langsam gewesen. 

Das hat sich inzwischen geändert. Seine bodengestützte Luftverteidigung hat Russland schließlich in der Donbass-Region besser organisiert und positioniert. Nun schränken die ukrainischen Streitkräfte ihren Drohnen-Einsatz ein, zumal der Verlust von Drohnen kostspielig ist. 

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