Polarlichter: Starlink hat unter dem Sonnensturm gelitten

Starlink-Nutzer hatten Sonnensturm Probleme mit dem Satelliteninternet. Auch andere Dienste sind laut US-Behörde betroffen gewesen.

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Polarlichter über den Alpen: neue Eruption beobachtet
Polarlichter über den Alpen: neue Eruption beobachtet (Bild: JFK/APA/AFP via Getty Images)

Der Sonnensturm hat spektakuläre Polarlichter über Deutschland gebracht – und Starlink-Kunden Ausfälle. Auch andere Systeme waren beeinträchtigt.

Vor allem in der Nacht vom 10. auf den 11. Mai leuchtete der Himmel. Bis nach Südeuropa waren die Polarlichter zu sehen, die ein heftiger Sonnensturm ausgelöst hat. Nach Angaben der US-Wetter- und Ozeanografiebehörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) erreichte der geomagnetische Sturm die Stufe G5, das ist die höchste Stufe. Dadurch sei es zu "Unregelmäßigkeiten im Stromnetz sowie zu Verschlechterungen in der Hochfrequenzkommunikation und beim GPS" gekommen, teilte die US-Behörde mit.

Betroffen von dem Sonnensturm war unter anderem Starlink, das Satelliten-Kommunikationssystem des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX. Dessen Chef teilte am 11. Mai mit, die Satelliten stünden unter großem Druck, hielten aber Stand. Auf der Starlink-Website war zeitweise zu lesen, dass der Dienst eingeschränkt sei.

Nutzer meldeten Ausfälle

Nutzer meldeten Probleme beim Portal Downdetector.com bis hin zu Totalausfällen. Einer schrieb auf X, der Verlust an Datenpaketen betrage über 5 Prozent. Normal sei ein Verlust von 0,6 Prozent.

Satelliten in einer niedrigen Umlaufbahn wie die von Starlink sind von einem Sonnensturm besonders betroffen. Tamitha Skov, eine auf Weltraumwetter spezialisierte Physikerin, schrieb auf X: "Die armen Starlink-Vögel drehen gerade ihre Triebwerke hoch und kämpfen darum, am Himmel zu bleiben." Starlink hatte Anfang 2022 wegen eines Sonnensturms 40 Satelliten verloren.

Der Sonnensturm ist vorüber: Die letzte Warnung der NOAA galt bis zum 13. Mai um 8 Uhr morgens (Mitteleuropäische Sommerzeit), und das auch nur noch mit Stufe G3. Allerdings gab die NOAA am 13. Mai um 3.27 Uhr unserer Zeit eine weitere Sonneneruption bekannt.



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