Desktop-Screenshots: User werden Recall in Windows 11 nicht deinstallieren können

Ein Windows-11-Update hat den Eindruck erweckt, dass User Recall in der Systemsteuerung hätten abstellen können. Das war aber nur ein Bug.

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Recall nimmt in regelmäßigen Abständen Screenshots von Windows auf.
Recall nimmt in regelmäßigen Abständen Screenshots von Windows auf. (Bild: Pixabay.com/Pixabay License)

Microsoft arbeitet aktuell daran, das umstrittene Recall-Feature zu überarbeiten und in Windows 11 zu integrieren. Im Patch KB5041865 für Windows 11 24H2 wurde auch eine Schaltfläche gefunden, mit der sich das Feature deinstallieren lässt. Das ist wohl ein Bug. Recall wird sich nicht deinstallieren lassen, wie das Unternehmen in einer Stellungnahme an The Verge mitteilte.

"Wir sind uns eines Fehlers bewusst, durch den Recall inkorrekt im Menü Windows-Features an- oder ausschalten in der Systemsteuerung gelistet wurde", sagte Microsoft-Product-Manager Brandon Leblanc. "Das wird in einem kommenden Update behoben." Recall wird also nicht einfach so von einem System entfernt werden können, was wohl einige User verärgern wird.

Das liegt daran, dass Recall bereits einige Bedenken bezüglich des Datenschutzes hervorrief. Das Feature nimmt in regelmäßigen Abständen Screenshots des gesamten Desktops auf und speichert sie in einer lokalen Datenbank auf dem System. Mittels KI sollen diese nach Dateien und anderen Daten durchsucht werden können. User sollen so ihr Betriebssystem wesentlich schneller durchsuchen können.

Probleme mit Recall

Allerdings wurde die Recall-Datenbank in einer ersten Version unverschlüsselt gespeichert und User konnten einfach auf die Screenshots zugreifen. Generell ist es für viele Menschen auch eine Hürde, wenn das Betriebssystem alles auf dem Bildschirm Angezeigte aufnimmt. Es ist nämlich nicht unbedingt klar, wo diese Daten noch seitens Microsoft verarbeitet werden. Aus diesen Gründen verschob Microsoft das Feature erst einmal. Es soll nun im Laufe des Jahres wieder eingeführt werden.

Zwar können User Recall nicht deinstallieren. Es soll aber die Option geben, das Feature zumindest zu deaktivieren. Es bleibt also auf dem System installiert, wird aber nur bei Bedarf aktiv. Generell wird Recall nur auf Copilot+-PCs funktionieren – Computer, die mit einer aktuellen CPU mit NPU ausgestattet sind. Dazu zählen etwa Notebooks mit Snapdragon-X1-Chip oder einem der kommenden CPUs von Intel und AMD.



NemesisTN 12. Sep 2024

ganz ganz alte Spiele besser 86box. =) https://86box.net/ *hust* Win3.11-Spiele *hust...

Jakelandiar 09. Sep 2024

Also eigentlich hat er viel mehr zum Thema gesagt als du (Und ich). Und ein Angriff ist...

Jakelandiar 09. Sep 2024

Aber die haben in den neuen Reihen das doch auch alle drinn?

CISsi 04. Sep 2024

Besser wäre zu wissen, wie diese Datenbank heisst, falls es nur eine datei ist, die offen...


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