So stellt sich Meta-Chef Mark Zuckerberg die Zukunft der Brille vor.
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Der Facebook-Konzern Meta will beim weltgrößten Brillenanbieter Essilor Luxottica einsteigen. Der Chef des französisch-italienischen Branchenriesen, Francesco Milleri, machte das Interesse ohne weitere Details öffentlich. Die Firma fühle sich geehrt – aber Meta müsste sich die Aktien dafür nach aktuellem Stand an der Börse zusammenkaufen, sagte Milleri. Vom Facebook-Konzern gab es zunächst keine Reaktion darauf.

Seit einigen Wochen wurde spekuliert, Meta wolle einen Anteil von bis zu fünf Prozent an Essilor Luxottica mit Marken wie Ray-Ban und Oakley erwerben.

Smarte Brillen

Die beiden Unternehmen haben bereits eine zukunftsträchtige Kooperation. Zusammen entwickelten sie ein Brillengestell mit Kamera und Lautsprechern, das für Meta ein wichtiger Baustein der KI-Zukunft ist. Dank solcher Brillen könne die Software mit Künstlicher Intelligenz (KI) sehen, was der Mensch gerade sieht – und besser auf die Situation eingehen, betont Facebook-Gründer und Meta-Chef Mark Zuckerberg. Zudem kann ein KI-Chatbot darüber mit den Nutzern kommunizieren, wenn sie gerade kein Display vor Augen haben.

Die Ray-Ban-Meta-Smart-Glasses sind in Österreich noch ohne die KI-Funktionen zum Preis von 359 Euro erhältlich und momentan nicht lieferbar. Zwei Modelle (Wayfarer und Headliner) stehen zur Auswahl. Wahlweise gibt es die Gläser getönt und/oder mit Sehstärken. An der Vorderseite der Smart Glasses befindet sich eine Zwölf-Megapixel-Kamera.

Diese kann Fotos mit 3024 × 4032 Pixeln und auch Videos in einer Auflösung von 1536 × 2048 Pixeln aufnehmen, was 3:4-Hochformat entspricht. Zudem sind fünf Mikrofone in der Brille verbaut. Die Audioausgabe erfolgt über Open-Ear-Lautsprecher. Die Akkulaufzeit beträgt etwa vier Stunden. Die Brille kann über das Etui wieder aufgeladen werden.

Milleri bestätigte auch, dass Google ebenfalls Interesse an einer Zusammenarbeit mit Essilor Luxottica gezeigt habe. Man fühle sich aber in der Partnerschaft mit Meta sehr wohl, sagte er. (APA, red, 26.7.2024)